Die kleine Grüblerin in mir hatte letzte Nacht eine Erkenntnis. Darüber, warum sie im Moment so viel grübelt: In meinem Leben gibt es gerade zu viele Tauben auf dem Dach.
Ganz egal, ob es um meine berufliche Zukunft geht oder um die Liebe – in Aussicht habe ich Einiges. Aber wirklich sicher ist nichts davon. Es könnte mir jederzeit zwischen den Fingern zerrinnen. Oder wegfliegen. Und in den meisten Fällen kann ich einfach nur abwarten.
Bis dahin beobachte ich die Tauben, die sich in sicherer Entfernung auf dem Dach wohl zu fühlen scheinen. Hoffe, die eine oder andere von ihnen lässt sich einfangen und zu einem Spatzen domestizieren.
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Seit ein paar Tagen haben wir einen Telefonstalker. Mehrmals am Tag ruft ein Unbekannter bei uns in der WG an, sagt aber nichts. Gestern verkündete meine Mitbewohnerin stolz: „Dem hab ich’s gegeben! Der hat jetzt bestimmt `nen Hörsturz!“
Mittlerweile glaube ich, herausgefunden zu haben, wer hinter den mysteriösen Anrufen steckt – eine Freundin von mir. Werde heute mal bei ihr durchklingeln und fragen, ob sie den Schock gut überstanden hat.
Dass unser Telefon spinnt, wäre ja auch zu einfach gewesen.
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Halten Mäuse eigentlich Winterschlaf? Versuche gerade, den Beweis dafür zu liefern. Mein Schlafbedürfnis hat nämlich erschreckende Ausmaße angenommen. Bei zweistelligen Minustemperaturen möchte man eben am liebsten den ganzen Tag im warmen Bett verbringen.
Geht aber nicht. Die Welt dreht sich weiter und wenn ich nicht will, dass mir schwindlig wird, muss ich mich wohl mitdrehen.
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Es gibt nicht nur die
Wunschfee, wie ich heute herausgefunden habe. Nein, es gibt auch die Beschwerdefee! Erst gestern hatte ich darüber gejammert, wie brotlos meine Kunst doch grade ist. Und seit heute habe ich einen neuen Auftraggeber. Dann mache ich jetzt wohl Auftragskunst. Auch gut, immerhin befinde ich mich damit ja in guter Gesellschaft. ;-)
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Dass ich damit nicht reich werden würde, war mir schon vorher klar. Auch, dass ich nicht den denkbar einfachsten Weg wählen würde. Das alles war mir egal und ich bereue es auch jetzt nicht, mich so entschieden zu haben. Reine Vernunftentscheidungen passen eben nicht zu mir. Es ist mir wichtiger, Spaß an meiner Arbeit zu haben.
Allerdings ist meine Kunst im Moment dermaßen brotlos, dass es doch etwas erschreckend ist. Es ist der 4. Tag des Monats und ich kann noch über stolze 30 Euro verfügen. Naja, der Mensch wächst an seinen Herausforderungen oder so ähnlich.
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Noch nicht lange wach und schon wird es wieder dunkel. Komischer Tag. Gestern war mein erstes Silvester in Berlin. Es war eher ruhig, aber schön. Habe es mit einem meiner absoluten Lieblingsmenschen verbracht und wirklich nette neue Leute kennen gelernt. Saukalt war es. Wahrscheinlich auch der Grund, warum wir zu keiner großen Party mehr gegangen sind – dafür hätte man ja die warme Wohnung verlassen müssen! Völlig abwegig. Irgendwann nach Hause zu gehen, war schon schwierig genug.
Jetzt sitze ich hier und fühle mich etwas allein. OK, ich bin ja auch allein. Aber irgendwie bin ich grade seltsam drauf. Habe mich wohl mal wieder zu schönen Illusionen hingegeben in der letzten Zeit. Und gestern bin ich dann unsanft von meiner Wolke geschubst worden. Oder ich bin einfach nur empfindlich. Keine Ahnung. Weiß nicht mehr, was ich denken soll. Merke nur, dass ich langsam bockig werde. Auf ne traurige Art. Wenn er nicht bald was tut, werde ich wohl aufgeben und mich zurückziehen… Es ist die letzte Runde. Wer noch etwas will, sollte es JETZT sagen.
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Ordnung muss sein. Silvesternacht in einer Berliner S-Bahn: Schild mit durchgestrichenem Koffer und der Aufschrift „Hier nichts abstellen!“
Recht haben sie! Hätte da auch nichts abstellen wollen. Aber woher wussten die, dass genau da jemand seinen hochprozentigen Mageninhalt entleeren würde?
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Ich hasse mich dafür, aber:
Wenn Mariuca jetzt nicht mal langsam in die Gänge kommt, dann fällt Silvester für sie aus! Das hat sie dann davon.
Allen anderen wünsche ich schon mal für heute Abend viel Spaß und einen wundervollen Start ins neue Jahr! Wir lesen uns dann 2009 wieder – wenn mir nicht im Laufe des Tages noch was unglaublich Wichtiges einfällt, weswegen ich andere wichtige Dinge noch weiter vor mir herschieben kann muss… ;-)
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Die Handwerker bei uns im Haus haben es wirklich gut. Wenn sie früh morgens bei mir klingeln, um meine Heizung zu reparieren, bekommen sie sogar noch "eine schöne Frau zum Frühstück" gratis dazu! Meinte zumindest mein Vermieter heute. Sollte ich jemals einen Zuhälter benötigen, werde ich mich vertrauensvoll an ihn wenden.
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